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Trends 2023

Die 5 Trends des Jahres 2023 by Jürgen Hase
P-ton Home Denkweise Trends 2023

Die letzten Jahre haben unser Leben nachhaltig verändert. Covid19, Home Office, Krieg, Energiekrise und alle sich daraus ergebenen Einflüsse waren dafür wesentliche Faktoren. Und sie beeinflussen unser berufliches und privates Verhalten auch in der Zukunft.

Jahreswechsel sind immer Momente, diese Einflüsse Revue passieren zu lassen und zu versuchen, daraus meinen Plan für die kommenden Jahre nachzujustieren. Ein Startup bzw. viele Startups in diesen Zeiten weiter zu entwickeln ist dabei eine besondere Herausforderung. Es ist aber eben auch eine riesige Chance.

Trends 2023 by Jürgen Hase | P-ton Blog Post
Trends 2023 | Jürgen Hase

Was sind nun die Trends aus meiner ganz persönlichen Sicht für die nächsten Jahre, die uns privat wie beruflich maßgeblich beeinflussen werden:

1. Digitalisierte Serviceleistungen, von analog zu digital & wieder zurück

Ich weiß, das klingt banal, aber die Digitalisierung ist nicht abgeschlossen, sie wird immer mehr unser Leben beeinflussen. Das Smartphone wird weiter zum Lebensmittelpunkt unseres Handelns werden. Neue coole Apps, digitale Services jeglicher Art für News, Communities, Entertainment, Gaming, Essen, Sport & Fitness usw. sowie eine zunehmende Erleichterung im Agieren mit Behörden und Geschäftsabläufen. Dinge, die wir bisher klassisch analog erledigt haben, finden wir jetzt im Dschungel der Digitalisierung wieder und wir lernen, sie richtig zu nutzen. „Darauf einlassen“ ist das Schlagwort hierfür, aber auch überlegen, ob das alles so sein muss, oder ob der reale Besuch von Locations und Freunden nicht doch einem Videochat vorzuziehen ist. Metaverse ist eine dieser Wetten auf die Zukunft. Wie weit brauchen wir diese virtuelle Welt? Ersetzt sie unser reales Leben oder liegt es an uns, sie so auszugestalten, dass sie sinnhaft für uns ist? Ich habe dazu tausend Ideen. Ob sie alle sinnvoll sind, sollten wir gemeinsam diskutieren.

2. Wissen und Lernen – digitale Kompetenz

Wissen ist DER Baustein in unserem Leben. Wissen hat uns als Gesellschaft immer auf neue Ebenen gebracht, vom Feuer bis zum Flug zum Mond. Der umgefallene Sack Reis auf der anderen Erdhalbkugel wird heute aufgrund der Informationsgeschwindigkeit zu einem Politikum, welches in Sekunden zur potentiellen Gefahr hochstilisiert wird (obwohl es immer noch nur ein Sack Reis ist). Wissen ist gut, Wissen ist wichtig, aber wir müssen lernen, damit besser umzugehen und die Relevanz von Informationen richtig zu bewerten. Informationen, die uns bereitgestellt werden, sind oft personifiziert auf uns zugeschnitten und manuell oder digital erstellt worden und sie erfüllen in der Regel einen Zweck, der durchaus gewisse Interessen vertritt. Digitale Tools wie AI, ChatGPT und viele andere beeinflussen unser tägliches Handeln. Nicht alles ist schlecht, aber wir müssen lernen, diese Dinge besser zu bewerten, wir müssen lernen, die digitale Kompetenz auszubauen.

3. Wachstum vs. Nachhaltigkeit oder „geht es auch etwas langsamer“?

Höher, schneller, weiter in noch kürzerer Zeit. Dies trifft in vielen Punkten auf die Wirtschaft zu und hat unserer Gesellschaft zu immer mehr Wohlstand verholfen. Wachstum ist das Schlagwort. Hierzu gibt es aktuell wieder viele Diskussionen: Ob Wachstum immer die Basis für Wohlstand ist, oder ob wir auch hier neu denken müssen: In Dimensionen wie Nachhaltigkeit und gerechtere Verteilung von Wohlstand für alle. Hierzu gehört, wie ich finde, auch manchmal die Entschleunigung unseres eigenen Verhaltens und Handelns. Müssen wir jeden digitalen (Un)Sinn mitgehen, brauchen wir das oder ist es eben nur ein 24-Stunden-Hype, der viele Ressourcen verschlingt, aber uns als Ganzes nicht weiterbringt? Warum nicht auch mal wieder einen Kaffee nicht „to-go“ sondern „to-sit“ trinken, warum nicht mal wieder anderen zuhören und versuchen, sie zu verstehen, ohne gleich im Ansatz auf Kontra zu gehen?

Die Digitalisierung mit ihren unendlichen Möglichkeiten und unendlich schnellen Veränderungen ist eben manchmal auch ein Brandbeschleuniger von Unfug. Wir sollten unser (digitales) Handeln überdenken und uns durchaus einmal mehr die Frage stellen, ob wir das so wirklich brauchen, jetzt und sofort: Die Lieferpizza in 10 Minuten. Nein, sage ich, es geht auch anders, wobei ich grundsätzlich nichts gegen Lieferdienste habe. Aber Zeit ist kein ausschließliches Kriterium. Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit sind durchaus relevante Themen in diesem Zusammenhang.

4. Sicherheit für meine eDNA

Da das Smartphone ein komplett individuelles, auf die Person abgestimmtes Endgerät ist, wird es zunehmend zu unserer eDNA. Keiner gibt es gerne aus der Hand, weil es sehr persönliche Daten enthält. Andererseits öffnen wir gewollt oder ungewollt Fremden unbegrenzten Zugriff auf unsere eDNA. Keiner liest AGB, sondern stimmt ihnen ungelesen zu, Tracking ist an der Tagesordnung, spätestens mit dem Öffnen der App. Oder man erhält personifizierte Werbung zu Themen, die man nie in irgendeiner Form gegoogelt oder schriftlich kommuniziert hat, sondern lediglich verbal in einem persönlichen Gespräch besprochen hat. Eines der wesentlichen Themen der kommenden Jahre wird es sein, dies alles besser und sicherer zu machen, so dass die persönlichen eDNA auch wirklich eine persönliche Informationsquelle bleibt.

5. Auf zu neuen Ufern – aber bitte nicht immer alleine

Kennt das nicht jeder: Ich habe eine Idee und ich wundere mich, warum es so etwas noch nicht gibt. Wir sollten mehr darüber kommunizieren, in die Diskussion mit anderen gehen. Warum nicht mal seine noch so verrückte Idee auf den Tisch packen? Ich bin dafür, lasst es uns machen – egal ob ich ein Branchenexperte bin oder ein Quereinsteiger. Die Kunst ist es, es einfach zu machen – darüber zu reden. Nicht zu vergessen ist der zweite Punkt. Ist die Idee gut, dann sollten wir sie auch umsetzen, aber eben nicht alleine. Gemeinsam geht vieles besser und jeder sollte seine Expertise einbringen. Lasst uns den Freigeist der Innovation gemeinsam entfallen, lasst uns Ideen spinnen, ausprobieren, diskutieren. Wir müssen wieder mehr lernen, dies offen und ohne ausgelacht zu werden zu besprechen. Respekt, Mut und die Lust auf Neues sind hier nur einige Schlagwörter. Holt euch anders Denkende mit an Bord, entwickelt gemeinsam eine Vision und sucht euch Partner, die euch dabei unterstützen. Partnerschaften sind eines der Schlüsselelemente, um eine Vision zu etwas Realem zu machen.


Über den Autor

Meet the team: Jürgen Hase | P-ton AG management board member

Jürgen Hase

Gründer und CEO

“Die Energie, die wir durch die Arbeit mit dieser Gruppe von Menschen, die die P-ton-Vision teilen, erzeugen, ist erstaunlich. “

Jürgen Hase vereint Expertise in den Bereichen der Telekommunikation und IoT mit langjähriger nationaler und internationaler Berufserfahrung. Er ist leidenschaftlicher Gründer und eine mitreißende Führungspersönlichkeit.

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