Höher, schneller, digitaler” – das Mantra unserer digitalen Welt. Aber ist digital wirklich immer besser?
Digitale Techniken sind verbunden mit den Schlagworten Effizienz, Kontrolle und Analyse. Vor allem im industriellen Umfeld geht es vor allem um die nüchterne Optimierung von Prozessen durch digitale Innovationen. Auffallend ist, auch bei Endkunden-Anwendungen, dass die Customer Experience vielfach nicht im Zentrum steht. Als ob die Customer Experience etwas „Altes“ wäre. Analoges wird grundsätzlich infrage gestellt, es gilt als langsam und ineffizient. Ist das aber wirklich immer so? Diese Frage stelle ich mir schon sehr lange. Denn wir dürfen bei allem Fortschritt die Menschen nicht aus den Augen verlieren.
Digitalisierung mit Weitblick bedeutet für mich: einerseits die analoge „alte“ Welt ein Stück weit digitaler zu machen, andererseits die digitale „neue“ Welt zu akzeptieren, aber auch immer wieder zu hinterfragen. Wo und wie brauchen wir sie wirklich? Zu oft werden analoge Tätigkeiten aus unserem Alltag durch rein digitale ersetzt: Chatbots ersetzen den menschlichen Support, der Smombie hängt allein vor seinem Smartphone, Online-Call statt Treffen mit Handschlag. Die echte soziale Interaktion bleibt dabei auf der Strecke.
Uns als P-ton ist es sehr wichtig, positive Erfahrungen und Erlebnisse sowohl bei unserer internen Arbeit als auch für unsere Kunden zu schaffen. Wir möchten mit unseren Konzepten Menschen zusammenbringen. Gemeinsames Erleben ist unser Ziel. Diese Erlebnisse sollen nachhaltig und positiv auf unsere Kunden wirken.
Digitalisierung kann dabei nur ein Unterstützer, ein Enabler sein, der Einsatz von Technik steht immer im Hintergrund. Sie ist kein Selbstzweck, wir folgen nicht dem Mantra „höher, schneller, digitaler“. Digitale Innovationen müssen eben nicht nur beschleunigen, sie können auch entschleunigen.
Wir bei P-ton konzentrieren uns daher auf junge Startups, die analoges Erleben mit einer digitalen Welt verbinden. Uns liegt es am Herzen, menschliches Zusammenkommen und Interaktion durch digitale Möglichkeiten zu fördern. Deshalb lautet unser Leitgedanke auch: “Digiloges Miteinander statt digitaler Isolation”. Unsere Vision ist es, durch Digitalisierung das soziale Miteinander zu fördern.

Wie gut das geht, zeigen die Startups, die wir unterstützen: Meet2Play beispielsweise. Deren hybride Brettspiel-Konsole AVA kombiniert ein digitales Display mit echten Würfeln und Spielfiguren. Soziale Interaktion und haptisches Erleben auf dem Spielfeld plus digitale Animationen – eine echte Bereicherung des Spielerlebnisses. Meet2Play ist eine eigene Gründung, die Idee ist also im Hause P-ton entstanden. Oder das Gastronomiekonzept Rodinia, das mit Hilfe digitaler Technik das Gefühl vermittelt, in eine fremde Kultur einzutauchen.
Auch die externen Startups in der P-ton Startup-Manufaktur verfolgen in hohem Maße dieses Ziel. Wie die Concierge-App contastic.live, die die Interaktion und Kommunikation zwischen Gast, Hotel und Concierge vereinfacht und damit das Reiseerlebnis in den Vordergrund stellt. Oder die Dating-App PING, die die Nutzer:innen vom Swipen auf der Couch zum Kennenlernen im echten Leben bringt. Und, und, und…
Die Produkte und Dienstleistungen unserer Startups stehen für gelebte Innovation. Unsere Ideen sollen anders sein, etwas Neues schaffen, etwas sein, was es so noch nicht gab. Und sie sollen vor allem den Menschen guttun, indem sie durch digitale Möglichkeiten analoge Erlebnisse schaffen. Digilog eben!
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Über den Autor

Jürgen Hase
Gründer und CEO
“Die Energie, die wir durch die Arbeit mit dieser Gruppe von Menschen, die die P-ton-Vision teilen, erzeugen, ist erstaunlich. Und so funktioniert es jeden einzelnen Tag.”
Jürgen Hase vereint umfangreiche Expertise im Bereich der Telekommunikation sowie IoT mit langjähriger nationaler und internationaler Berufserfahrung.