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Sensibilisieren, bekämpfen & unterstützen

Awareness Programm
der P-ton AG

P-ton Home Awareness Programm
Bewusstsein schaffen

Was beinhaltet Awareness-Arbeit für uns?

Der bewusste, faire Umgang in unserem Netzwerk ist uns extrem wichtig. Deshalb haben wir das P-ton Awareness-Programm aufgesetzt. Es richtet sich an Mitarbeiter:innen, Investierende, Startups sowie externe Partner:innen. Mit dem Programm möchten wir ein Bewusstsein und ein Angebot schaffen, das vor sexualisierter Gewalt, grenzüberschreitendem Verhalten und Diskriminierung schützt.

Wir legen unseren Fokus darauf, Aufklärung, Achtsamkeit und Bewusstsein zu diesen Themen zu schaffen und aktiv gegen diese vorzugehen.

01

(Herrschafts-) Strukturen und Verhaltensweisen hinterfragen
02

Solidarisch sein undSolidarität einfordern
03

Selbstreflexion und Verhaltensänderungen anregen
Aktuelle Gesamtlage Antidiskriminierung

Warum bedarf es der Awareness-Arbeit rund um die P-ton?

Laut einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wurde jede elfte erwerbstätige Person im Zeitraum der vergangenen drei Jahre von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen, ein Drittel erlebte dazu noch Diskriminierung von Geschlecht und sexueller Orientierung, Herkunft und Religion und/oder Behinderung und Alter betroffen.

Ziel Awarness Programm

Unsere Intentionen

Das Ziel des Awareness Programms der P-ton ist es, in Bezug auf grenzverletzendes, diskriminierendes und übergriffiges Verhalten im Kontext der Arbeit oder anderen Veranstaltungen mit Bezug zur P-ton oder Tochterunternehmen zu sensibilisieren, dieses zu bekämpfen und Betroffenen und Gruppen Unterstützung anzubieten. Langfristig möchten wir eine Struktur aufbauen, an die sich Betroffene wenden können und die Hürden senken, über Fälle zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Wir möchten als Unternehmen unserer Verantwortung in diesem Bereich nachkommen.

Grundsätze
Zielgruppen
Maßnahmen
Grundprinzip Awareness

Eine Aufgabe für alle

Jede Person legt ihre Grenzen selbst fest. Diese Grenzen sind von anderen uneingeschränkt zu respektieren. Ergo: Nur JA heißt JA, Schweigen ist keine Zustimmung! Wir nehmen die Erfahrungen betroffener Personen ernst und orientieren uns in weiteren Handlungsschritten an ihren Bedürfnissen. Die Weitergabe persönlicher Informationen, die dabei an uns herangetragen werden, erfolgt niemals ohne Einverständnis. Eine anonyme Kontaktaufnahme ist möglich.

Begrifflichkeiten

Bezeichnungen und ihre Bedeutung

Unter ‘Grenzüberschreitendes Verhalten’ fallen beispielsweise: sexuelle Übergriffe oder Belästigung, diskriminierendes oder herabwürdigendes Verhalten, z.B. in Bezug auf Aussehen, Hautfarbe, Beeinträchtigung, geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung, Herkunft oder Alter. Dabei bezieht sich ‘Grenzüberschreitendes Verhalten’ nicht nur auf körperliche Übergriffe, sondern kann verschiedene Formen psychischer, emotionaler oder verbaler Gewalt beinhalten. Jegliche Form von Gewalt wird aufgrund der persönlichen Geschichte und Erfahrungen der betroffenen Person unterschiedlich erlebt, eingeordnet und eingeschätzt.

Welche Handlungen eine persönliche Grenze überschreiten, kann nur die betroffene Person selbst entscheiden. Das Benennen eines Übergriffes oder einer Diskriminierung darf nicht infrage gestellt werden. Betroffene Personen werden nicht durch bohrendes Nachfragen in eine Rechtfertigungshaltung gedrängt.
Personen, die sich an die Awareness-Struktur wenden, können darauf vertrauen, dass ihre Erfahrungen ernst genommen werden. Etwaige weitere Handlungsschritte werden mit den Betroffenen abgesprochen und die Entscheidungsmacht über eine Umsetzung obliegt der betroffenen Person. Die (Wieder-)Herstellung der Sicherheit und Selbstbestimmung der betroffenen Person ist die Grundlage aller weiteren Schritte. Wir stehen parteilich hinter der betroffenen Person, das heißt, wir beziehen aktiv Stellung und erklären uns mit ihr solidarisch. Eine vermeintlich neutrale Haltung schadet der betroffenen Person und schützt die gewaltausübende Person.
Ohne Einverständnis werden persönliche Informationen oder konkrete Fälle, die an uns oder die Ombudsperson herangetragen werden, niemals weitergegeben. Über Vorfälle, in die wir einbezogen sind, wird nur anonymisiert gesprochen, zum Beispiel bei internen Besprechungen über Interventionsschritte oder falls wir uns externe fachliche Beratung zur Reflexion unserer Intervention einholen.
Als betroffene Person wird die Person verstanden, die von diskriminierender oder sexualisierter Gewalt sowie grenzüberschreitendem Verhalten betroffen ist.

Ein feministischer Gewaltbegriff ist notwendig, da Gewalt immer auch vor dem Hintergrund von Herrschaftsverhältnissen ausgeübt wird. Er beinhaltet körperliche, psychische und diskriminierende Gewalt.

Sexuelle Handlungen werden als Mittel benutzt, um Gewalt auszuüben und Macht zu erlangen. Sexualisierte Gewalt umfasst alle Formen von sexuellen Handlungen und Taten, die gegen den Willen oder ohne Einwilligung einer Person ausgeübt werden. Es gibt keinen objektiven Grad der Schwere der Gewalt, der erreicht werden muss, damit die Betroffene von sexualisierter Gewalt sprechen kann. Sexistische Diskriminierung oder Sexismus bezeichnet geschlechterbezogene Diskriminierung. Sie meinen Handlungen, die Strukturen aufrechterhalten oder reproduzieren.

Awareness Programm der P-ton - Company Builder | P-ton AG